BIENVENIDO A MADRID

Im Februar 2020 hieß es für unsere Duale Studentin Theresa P. ab nach Spanien, um dort ihr Auslandssemester zu absolvieren.

In diesem Bericht erzählt sie von ihren Erfahrungen:

 

Mittwoch, 12. Februar 2020

Wuhuu, nach langem Hinfiebern, hieß es nun endlich auf nach Madrid!

Nach knappen 3 Stunden Flugzeit kam ich zusammen mit einer Studienkollegin am Flughafen Adolfo Suárez Madrid- Barajas an – leider bei eher bewölktem Himmel; doch in den nächsten Wochen wurde es täglich sonniger und wärmer. Die ersten Stunden und Tage verbrachte ich damit meine WG-Wohnung zu beziehen, meine 6 weiteren Mitbewohner näher kennenzulernen und erste Eindrücke der Stadt zu gewinnen. Das war erstmal eine ganz schöne Umstellung: Aus dem kleinen, relativ ruhigen Pfaffenhofen in eine südländische Millionenstadt, in der es an jeder Ecke von Menschen wimmelt; gesonnt, getanzt und Tapas gegessen wird – aber auch ziemlich cool.

Generell ist der spanische Alltag etwas „verschoben“. Spanier stehen in der Regel nicht vor halb 8 / 8 auf. Während die ersten Deutschen wohl schon gegen 17:00 Uhr Abendessen, kann man zu dieser Uhrzeit noch den ein oder anderen Spanier beim Mittagessen erwischen. Aber bueno, schließlich wird der Abend auch sehr ausgedehnt und um 01:00 Uhr schlafen gehen ist ganz normal.

Meine WG befand sich im Altstadtviertel „La Latina“, sehr zentral zu allen Big Spots in Madrid. Das war echt perfekt, da ich das meiste zu Fuß gehen konnte und falls nicht, eine Busstation und auch die Metro direkt vor der Tür hatte. Meine Uni, die „Europäische Wirtschaftsakademie Madrid“ (EWA), befand sich im nördlichen Stadtrand. Daher hatte ich gute 40 Minuten Fahrtweg mit der Metro. Die Einrichtung ist eher klein und überschaubar.

An der EWA werden ausschließlich Studenten im dualen System unterrichtet – das heißt all meine Kommilitonen sind wie ich, abwechselnd in ihrem Unternehmen beschäftigt und phasenweise in der Hochschule. Eigentlich alle spanischsprachigen Studenten dort sind bei deutschen, bekannten Firmen beschäftigt, allerdings an den spanischen Standorten. Wir waren lediglich eine Gruppe von 17 Studierenden in meinem Kurs, daher war unser Unterricht sehr von kleinen Gruppenarbeiten und anschließenden Kursdiskussionen geprägt. Die Vorlesungen starteten um viertel nach 9 und endeten zwischen 15:00 und 16:00 Uhr. Das war sehr machbar. Ein Modul wurde immer über eine ganze Woche unterrichtet, da unsere Dozenten von unterschiedlichen Orten dafür eingeflogen kamen.

Auch nach der Vorlesung und am Wochenende verbrachte ich viel Zeit mit meinen Kommilitonen. Am liebsten gingen wir mit einem Ball, Musik und Decken in den „Parque de buen Retiro“ – meiner Meinung nach einer der schönsten Flecken Madrids. In dem Park tummeln sich die Madrilenen: machen Sport, lesen, picknicken oder fahren mit einem Boot über den dortigen kleinen S

Außerdem habe ich viel Zeit mit Tanzen verbracht – in Sachen Bachata und Salsa kann man sich von den Spaniern wirklich etwas abschauen. Natürlich kam etwas Sightseeing nicht zu kurz und selbst wenn man nicht so der „Besichtigungs-Typ“ ist, kamen spätestens beim Shoppen keine Wünsche zu kurz: die Shoppingmöglichkeiten sind dort wirklich endlos.

Zweimal die Woche habe ich außerdem noch an einem Spanischkurs teilgenommen. Trotz meiner bereits soliden Spanischkenntnissen konnte ich durch diesen und den alltäglichen Begegnungen um mich herum, die Liebe zu dem Klang der Sprache neu entdecken und schnelle Verbesserungen feststellen.

Ich habe mich in dem freundlichen Land sehr rasch eingelebt und extrem gut aufgehoben gefühlt.

Donnerstag, 12. März 2020

Leider hat auch mich schon 4 Wochen später die Realität eingeholt. So musste ich aufgrund der Corona-Krise vorzeitig die Heimreise antreten und das Semester online beenden.

Klar war ich anfangs sehr traurig, bin aber letztendlich überglücklich für die intensive und spannende Zeit, die ich dort hatte und bin mir sicher, bestimmt nicht das letzte Mal Madrid besucht zu haben und kann jedem empfehlen in diese Stadt zu reisen!


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