Der ökologische Fußabdruck
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, fällt oft der Begriff „ökologischer Fußabdruck“. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff?
Hier ist ein Konzept gemeint, das die menschliche Nachfrage nach natürlichen Ressourcen (z.B. Wasser, Land, Holz, …) berechnet und der Kapazität der Erde gegenüberstellt. Mit anderen Worten ausgedrückt: Der Fußabdruck beschreibt die Größe der Fläche, die auf der Erde benötigt wird, um all diese Stoffe für ein Individuum bereitzustellen. Dabei berücksichtigt dieser Wert beispielsweise auch die Fläche zur Verwertung der entstandenen Abfälle, sowie ausgestoßenes CO₂. Der ökologische Fußabdruck ist also ein Modell, das den Verbrauch und die Reproduktion gegenüberstellt.
Vergleichen kann man das zum Beispiel mit den Fischen im Meer. Wird mehr gefischt, als sich die Tiere vermehren können, wird es irgendwann keinen Fischbestand mehr geben.
Auf dieselbe Weise kann man auch die Erde betrachten:
Im Moment verhält es sich so, dass wir mehr natürliche Ressourcen verbrauchen, als sich regenerieren können. Um genau zu sein würde die Erde aktuell eineinhalb Jahre brauchen, um den Bedarf eines Jahres decken zu können. Das große Problem dabei ist, dass die Differenz im Laufe der Jahre immer größer wird. So bräuchten wir laut des Global Footprint Network bei einem gleichbleibend hohen Verbrauch im Jahr 2030 bereits die Ressourcen von zwei Erden, um den jährlichen Verbrauch der Weltbevölkerung decken zu können. Dass dies auf Dauer nicht funktioniert, ist offensichtlich.
Was können wir also tun, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken?
Der erste Schritt ist, auf seinen privaten Konsum zu achten. Das heißt, gleich beim Einkaufen darauf zu achten, wo Produkte herkommen und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Dies sollten wir jedoch nicht nur bei Lebensmitteln berücksichtigen, sondern auch bei allen anderen Verbrauchsgütern oder Dienstleistungen, die wir in Anspruch nehmen.
Eine weitere Maßnahme, die wir ergreifen können: Beim Kauf von Gütern gut zu überlegen, ob wir diese überhaupt brauchen. Nicht jedes Jahr ist beispielsweise ein neues Smartphone notwendig, vor allem wenn das Alte noch einwandfrei funktioniert.
Auch HiPP als Unternehmen versucht seinen ökologischen Fußabdruck durch eine CO₂-neutrale Produktion an allen Standorten in der europäischen Union, den Schutz zahlreicher Tierarten, den nachhaltigen Einkauf von Rohstoffen bis hin zu einem eigenen HiPP-Musterhof für biologische Vielfalt so klein wie möglich zu halten. Ein eigenes Nachhaltigkeitsteam am Standort Pfaffenhofen und viele Nachhaltigkeitsverantwortliche im Unternehmen und an den anderen Standorten bringen die nachhaltige Entwicklung von HiPP voran.
Letztendlich liegt es an uns, etwas zu ändern, sodass auch nachfolgende Generationen auf einer Erde leben können, die lebens- und liebenswert ist.
Hier kannst du auch deinen eigenen ökologischen Fußabdruck testen: www.fussabdruck.de/fussabdrucktest/